Unsere 'Burg' und unsere Hystoriae

 

Ja so warn's die alten Rittersleut'

 

 

Die Gründer von Schlaraffia haben uns ein Spiel vererbt mit Wurzeln in der damaligen Deutschen Romantik. Damals waren Ritterspiele hoch im Schwange, wobei die ritterlichen Tugenden hochgehalten wurden. Dieses Spiel spielen wir noch heute mit Begeisterung. Es ist das Ironisieren der Eitelkeiten des Menschen, sein ewigen Verlangen nach Anerkennung seiner Person und die äusserliche Bestätigung seines geschäftlichen und gesellschaftlichen Erfolges durch Orden und andere Auszeichnungen.

 

 

Wandteppich

 

Dieser Wandteppich von weiland Rt. Larghetto zeigt den Einritt des Thrones von a.U.53/54 (1912/13):

Rt. Frauenlob, OÄ; Rt. Rappo, OI; Rt. Darling, OK; Rt. Hansi, K und Rt. Hydrochinon, M

 

 

Rundgang durch unsere "Granitburg zum Ackerstein"

 

Burg vom Thron her gesehen Reychsbanner Burg zum Thron hin gesehen
Burg von Thron her gesehen Reychsbanner Burg zum Thron hin gesehen

 

Scheibe 1 Scheibe 2 Scheibe 3 Scheibe 4
oben: 4 bemalte Scheiben in der Burg von weiland Rt. Canari

 

Bild hinter Thron Sitz des Reychsorchesters Thron
Alt Zürich, Wandbild hinter dem Thron Sitz des Reychsorchesters Thron

 

Rostra Reychsschwert unser Uhu Zepter Eiserne Jungfrau
Rostra (Rednerpult) Reychsschwert unser Uhu Zepter Eiserne Jungfrau

 

 

 

 

 

Auszüge aus alten Schmierbüchern

 

(Ein Schmierbuch ist sowohl ein Präsenz- wie auch ein Gästebuch)

 

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 Schmierbuch

Schmierbuch Teil 1

Schmierbuch Teil 2

Schmierbuch Teil 3

Schmierbuch Teil 4

a.U.66-98  1925-1957

a.U.89-105  1957-1964

a.U.105-112  1964-1971

a.U.112-121  1971-1980

 

Schmierbuch Teil 5

Schmierbuch Teil 6

Schmierbuch Teil 7

Schmierbuch Teil 8

a.U.121-125  1980-1984

a.U.126-133  1985-1992

a.U.133-144  1992-2003 a.U.145-149  2004-2008

 

 

Schmierbuch Teil 9

Schmierbuch Teil 10

Schmierbuch Teil 11

Schmierbuch Teil 12

Schmierbuch Teil 13

a.U.149-150  2008-2009

a.U.150-152  2009-2011

a.U.152-153  2011-2012

a.U.153-155  2012-2014

a.U.155-156  2014-2015

 

Schmierbuch Teil 14
a.U.156-157 2015-2016
  Schmierbuch Teil 15
a.U.157-158 2016-2017
           

 

  

Alte Dokumente

 

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Gründungsurkunde der Schlaraffia Turicensis vom 5. Okt. 1880

 

Gründungsurkunde

 

Wir Raps der Grosse, Americus der Decker, Schnude der Eierlandler

 

Durch Uhus Gunst und des Reiches Willen erwelete Oberschlaraffen des überaus machligen und lustgebarlichen Schlaraffenreiches Praga, Grossmeister vom Orden des erleuchteten Uhu, oberste Burggrafen vom Ryffhauser, Schreckenstein, Allhüllten, dem Spielberg und Schlossberg, Schirmer und Pfleger des Humores, der Sangeskunst, Minne und Poesei etc. etc. etc.

 

Nehmen Actum von der uns durch Grafen Blondel der Notenkopf, Erboberschlaraffia der Amstelodamia, Ritter der Wratislawia kundgemachten Gründung eines Schlaraffenreiches in

 

Zürich

 

Wir ertheilen Kraft der uns vom Concilio zu Lipsia Anni 1575 verliechnen Machtvollkommenheit obgenenneten Ritter die Befugnis den bei der Gründungssippung Profanen den Ritterschlag nach altem Ceremoniale zu ertheilen, ohne vorhergegangenen Dienst als Prüflinge, Knappen und Junker. Wir befehlen hiermit, dass von dieser Gründung den Schlaraffenreichen in Berolina, Lipsia, Hammonia, Gratz, Wratislavia, Gr. Kanischa, Nordhusia, Bruna, Colonia Agrippina, Amstelodamia, Sopronia, Posonia, Lintzia, Ratisbona, Monachia, Teplitia, Stuttgardia, Norimberga, Aemona, Hanovera, Fryburga wie nicht minder denen Botschaften in Vindobona und Kybura ambtliche Mittheilung durch das Kantzlerambt gemachet werde. Es gereichet Uns zu ganz insonderlicher Freude, dass Zürich, die altberühmete Veste an der grünen Limmat am schönen See, die Erste in der freien Helvetia, das Banner Uhus auf ihre Zinnen pflanzet. Wir erwarten hievon Gedeiliches für den gesambten Schlaraffenbund!

 

Wir flehen herab den Segen Uhus, Ohos, Ahus auf das junge Reich

 

Turicia

 

Gegeben auf unserer Teutoburg Praga am Tage St. Dionnoli 1580 im 21. Jahr unserer Reiche

 

Die Oberschlaraffen:

 

(gezeichnet Rtt. Americus, Raps, Schnude)

 

  

 

wpe6.jpg (75513 Byte)

Bulle des Mutterreyches Wratislavia an die Turicensis vom 12. Okt. 1880

Schlaraffia Wratislavia den 12. Octobris 1580

 

Bulle

 

Alldiweil es Uhu gefallen hat, unseren lieben Sohn, den Grafen Blondel der Notenkopf zu erleuchten, dass er ihm in dem alterwürdigen Turicum einen Tempel baue, erkennen wir hiermit die 

 

Schlaraffia Turicensis

 

als unsere liebe Tochter an und versehen immer ihr, dass sie redlich bestrebet sein wird den Geist der Freundschaft, des Frohsinns und der guten Sitte zu pflegen, so allen Schlaraffenreichen innewohnet.

 

Lulu! Lulu! Lulu!

 

Das Reich Schlaraffia Wratislavia

 

Das Oberschlaraffiat                                                          Das Reichskantzlerambt

  


Turicenser Sassen im von Hutten-Matrikel  a.U. 19 von Hutten a.U.19, S.1 von Hutten a.U.19, S. 2 von Hutten a.U.19, S.3 von Hutten a.U.19, S.4  von Hutten a.U.19, S.5  von Hutten a.U.19, S.6
Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5  Seite 6
   
Erzschlaraffen Rittername profan Beruf Bemerkung
der Turicensis Blondel Burchardt Opernsänger 1581 > Frankfurt
(die Gründer) Nett Aufhammer Arzt 1582 ausgetreten
  Kohinor Körber Ferdinand Buchhändler 1583 fahrend
  Eckehard Friedländer Emil stud. chem. 1581 gestrichen
  Adolar Baffrey Fritz Kaufmann 1582 fahrend
  Doch Kreuzer Ludwig Kapellmeister 1581 fahrend
  Tonika von Wegern Karl Kapellmeister  
  Uriel Winter Samuel Schauspieler 1582 > Vindobona
  Jean Paul Fränkel Ingenieur 1581 ausgetreten
  Rappo Van Els Julius Kaufmann  
   
  Die Reychsgründung der Turicensis als 1. Helvetisches Reych erfolgte mit zehn Erzschlaraffen, die am 20. Tag des neunten Mondes, also am 20. September im Jahre des Heils 1580 (profan 20.09.1880) im Zuge kreativen Ringens die Rüstungen der künftigen Sassenschaft und die Embleme des künftigen Reyches entwarfen und festlegten. Die Sanktion durch die hohe Praga erfolgte durch Vermittlung von Rt Blondel der Notenkopf als deren früherer Sasse am 5. Lethemond 1580 (profan 05.10.1880).
 

   

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Fehdebrief der Colonia Agrippina vom 15. März 1987

Fehdebrief

 

Diesz ist zu verkünden männiglich in UHUVERSO als dass eyn gar blutig Fehd ist auszutragen zwischen dem hochehrenwerthen Reych

Colonia Agrippina

 

contra das frevelhaft übermüthig Reych

Turicensis

 

Und also vernembet was sich zugetragen in der Rolandburg und was Ursach dafor, dass in Harnisch gerieth Colonia’s Sassenschaft:

item:    Allwo ein übermüthig Ritterlein jenes schurkischen Reyches unversehens ergoss übel Tirada mit garstig Grimassen schneyden zu Unehren der rheinisch-frohsinnigen der älteren Schwester in weiss-grüner Gewandung.

Item:    Jener mit obszön Geredt die friedlichen Sassen deren Colonienser in Schmuspaus und Crystalline weiterhin seckierete.

Item:    Seyn Heymatreych – ohngedacht der eindringlich Verwarnung ob des Frevels ihres unglückseligen Sassen – nicht die nöthig Züchtigung an ihm vornahm vielmehr ihn mit höheren Weyhen versah und promovierete.

All diesz empfindet Colonia Agrippina als

SCHMACH         SCHMACH         SCHMACH

Und sieht sich also gezwungen, wohlgerüstet in Schildt und Schwerdt

Herauszufordern die hohe Turicensis zum

 

ZWEYKAMPF

 

Der Handschuh liegt zu Eueren Füssen. Holet Turicenser Sassen Eure stumpffen rostigen, schartigen Waffen und löchrigen Schilde aus den verrotteten Arsenalen und habet den traurigen Muth anzutreten und Euch zu messen mit Colonias schimmernder Wehr Euch zu züchtigen, - zum Entsetzen aller Ritter, Junker und Knappen in UHUVERSO. Und um den Makel zu tilgen, so jener kecke Sasse über Euch gebracht - denn nur durch Blut kann getilget werden. Auf denn zur Wallstatt so hergerichtet v. h. Reych HUJDELBERGU. Am 14. Tage des Wonnemondes a.U. 129 in der Stadthalle zu Heidelberg.

Mit betrübtem, doch siegesfrohem Lulu und einem eben noch verbliebenen Rest von Hochachtung

 

Gegeben auf der Rolandburg                      am 15. Tage des Lenzmondes a.U. 128

 

Colonia Agrippina

 

Das Oberschlaraffat                                 Das Kantzlerambt

   
Schöpfung der Allschlaraffia

Zum Hintergrund der „Schöpfung der Allschlaraffia"

Der Autor, Siegfried Herzog, war wohnhaft in Zürich und von Beruf Ingenieur und Fach-Schriftsteller.

Am 05.03. a.U. 42 (1901) kugelte ihn unser Reych, die Schlaraffia Turicensis, weiss zum Kn 135. Ebenda wurde er am 02.11. a.U. 42 zum Jk Friedl erhoben und schliesslich19.04. a.U. 43 (1902) zum Rt Goz-re der Funkensender geschlagen. Er war in den Jahrungen 43/46 (1902-05) Junkermeister in unserem Reych und erhielt aa.U. 51 (1910) den Ehrentitul „Dr. humoris causa“.

Siegfried Herzog trat am 02.11. a.U. 569 (1915) freiwillig aus Schlaraffia aus. Der schlaraffischen Nachwelt überlieferte Rt. Goz-re den Text eines Theaterstücks „Schöpfung der Allschlaraffia“ in würdiger Form: ausgeführt in bibliophiler Qualität mit Goldschnitt, in Kunstleder gebunden durch die für hochwertige Erzeugnisse bekannte Verlagsdruckerei Art. Institut Orell Füssli Zürich.

Das vermutlich einzige noch existierende Exemplar dieses Druckes ist im Besitz von Rt. Old Schätterhänd, derzeyt Oberschlaraffe des Äusseren des hohen Reyches Castellum Misena – 428 (Meißen). Dieses Theaterstück wurde anlässlich der Sanktionsfeyer des Castellum Misena am 04.11. a.U. 158 (2017) in der dortigen Festburg aufgeführt. In dankenswerter Weise liess Rt. Old Schätterhänd einige Reproduktionen drucken. Eine davon überreichte er per Post am 9. Brachmond a.U. 159 unserem Rt. Stracks (zuhanden der Turicensis), der damals an der Sanktionsfeyer teilnahm und so Rt. Old Schätterhänd kennen lernte.

   


 

 

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alter Schlaraffenpass

Allmutter-Burg (Breslau/Wratislavia)

Faksimile-Urschrift 'Lulu Praga'

 

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